Blätter der Fehrs-Gilde

Fehrs-Gilde, Verein zur Förderung des Niederdeutschen e. V.

neue Folge Nr. 20       Oktober 2003       1 €

 

 

 

 Wenn in't söövte Johr de Jung de eersten Tähnen verleert,

 denn is he lütt un kann noch gor nich veel spreken.

 

 Man wenn noch eenmal söven Johr Gott em schenkt,

 denn geiht de Kindheit to End un de Jöögd is dor.

 

 De Boort de wasst em in't drütte Johrsöövt, mehr düüster

 farvt sik de Huut, heel kräftig un stramm ward dat Lief.

 

 Mannskraft kümmt denn sodennig un richtig,

 wenn veermal söven Johr he faatkregen hett.

 

 Un in sien föfft Johrsöövt is he dor op ut,

 dat he Fro un Kind hett, dat wieder wasst sien Stamm.

 

 Dornah in't sösste riept den Mann sien Oort un Charakter,

 un togang'n mag he nich mehr sien bi en unnütt Wark.

 

 Veerteihn Johr hindörch in't söövte un achte Johrsöövt

 blöht em de Reed un de Sinn un Verstand.

 

 Ok in't neegte geiht noch so männich wat goot,

 man denn sackt doch af sien Moot un sien Woort.

 

 Un wenn em Gott dat teihnte Johrsöövt noch vull maakt,

 denn kümmt dat End för em jüst to rechte Tiet.

(Solon, Gesettgever in Athen, 640-510 v. Chr. / pd. H.K.)

 

 

 Graad so wiet dacht Solon, bit an de ölvente Süll,

 man hüüttodaags sett wi uns' Schreed noch wieder:

                                                        Wi weet, dat vulle Maat dat kümmt för uns nu woll

                                                        mit dat twölfte Johrsöövt, denn is't för uns eerst vull.

                                                                                                                                             (H.K.)

 

 

     Die neue Folge Blätter der Fehrs-Gilde erscheint seit Juli 1998 mehrmals im Jahr

     und wird herausgegeben vom Vorstand. Schriftleitung H. Kahl und B. Laatz.

     Meinungen und Beiträge an die Fehrs-Gilde, Gerhart-Hauptmann-Weg 17, 21509 Glinde

 

     Fon (040) 710 42 95; Fax (040) 710 89 78; eMail: info@fehrs-gilde.de; Internet: www.fehrsgilde.de

 

Bitte beachten Sie die Einladung zur Jahresversammlung!

 

UT DE GILL

 

Uns' Gill, de Fehrs-Gill, hett den Ünnertitel "Verein zur Förderung des Niederdeutschen e.V."- Dat is kloor, wat dormit meent is. Disse Beteken hebbt wi uns eerst vör rund teihn Johr toleggt. Bit dorhin hett uns Ünnertitel heten: "Vereinigung von Niederdeutschen"; dat weer uns domals to exklusiv, deswegen hebbt wi bi en Satzungs-Reform den Titel ännert.

Mit dat Woort 'Gill' köönt veel Lüüd nu nich recht wat anfangen. - De öllern Maten weet villicht noch, dat op 'n Dörpen un in lütte Städer Gillen existeert hebbt, Brand-Gillen, Swiens-Gillen, ok Doden-Gillen. Dat weern Verenen mit Kassen, in de Maten wat inbetahlen. Wenn denn de en un anner Maat nootwennig wat bruuk, denn kreeg he ut de Kass en Ünnerstütten, so dat he nich in to grote Noot keem.  Wenn en afbrenn, denn kunn he mit Help vun de Brand-Gill sien Huus wedder opboen, un wenn en doot bleev, denn kunnen sien Angehörigen seker sien, dat he en anstännig Begräffnis kreeg, wenn he Maat vun de Gill weer. So weer dat oftmals op 'n Dörpen bit in uns' Daag.

Disse Oort vun Ünnerstütten hett dat al heel fröh geben, vör allen in 't Middelöller. Dor geev dat Handwarks-Gillen (Snieder-Gillen, Schooster-Gillen, Wever-Gillen), dat weer denn ümmer de Tosamenslutt vun de Handwarkers. Se wullen op disse Oort ehr Interessen wohren, oppassen, dat ehr nich Laien in 't Handwark fuschen, wullen dorför sorgen, dat ehr Kunnen mit gode Arbeit bedeent wörrn un de Priesen reell bleben. - Koopmanns-Gillen hebbt sik tosamenslaten, hebbt Woren uttuuscht, sik gegensiedig holpen, hebbt Lagerhüüs un Kontoren ünnerholen, so as to 'n Bispill de grote Hanse-Bund, de öber mehr as twee Johrhunnerten för Hannel un Wannel in ganz Noord- un Mittel-Europa sorgt hett, (un en egen Ümgangs-Spraak kenn, dat Middelnedderdüütsche!).

Man den Gill-Gedanken hett dat noch veel fröher geben. Dat weet wi, wenn wi na dat Woort 'Gill' utkiekt. Dat Woort hebbt de Minschen al lang vör de Hanse-Tiet kennt un bruukt, al ehrder Handwarkers un de Kooplüüd in 't ölbente un twölfte Johrhunnert sik tosamenslöten un ehren Tosamenslutt 'Gill' nöömten.

'Gill' is en oolthoochdüütsch, ok en ooltsassisch un gotisch Woort, un dat bedüüdt so veel as Betahlen ['Geld'!], Opper, Stüer, Broderschop. [Bi de Broderschop geiht denn Saak un Mannschop Hand in Hand!]

So is de Gill ok en Tosamenslutt vun Minschen, de sik as Maten ünnerstütten wöllt. Se hebbt sik gegensietig to Help verplicht't, un wat se to doon un to laten hebbt, dat is oftmals fastleggt un opschreben worrn. Männichmal gellt ehr Bund so lang as se leevt, gellt ok in 'n Doodsfall.

To ehr gegensietig Ünnerstütten höört to, dat se vun enanner weet, sik kennt, vun enanner un mit enanner snackt. De Tosamenslutt güng hier un dor so wiet, dat de Maten verplicht weern, ok de Froons vun de annern Maten nich to vergeten.

- Nu möögt villicht Kritikers kamen un seggen: Dat, wat de Ehrenvörsitter vun de Fehrs-Gill hier vertellt, dat sünd allens Olle Kamellen, dat is keen modeern Gedankengoot, is allens olen Kraam, lang öberhaalt. - Mag ja sien, dat de en un anner nix dor vun weten will. Man an dat, wat wi ut de Geschicht, ut de Historie weet, vun de Handwarks- un Koopmannsgillen, dor is nich an to düdeln. Wat de Modernität anlangt, dörf en Twiefler weten, dat dat in England üm 1900 sowat as en 'Gillen-Sozialismus' geev, de ut de Fabian-Society rutwussen is un de ingahn is in dat Gedankengoot vun de Labourparty un somit allens anner as doot.

Un an wat möögt de Minschen dacht hebben, de vör 87 Johren, gliek na den Dood vun Johann Hinrich Fehrs, de Fehrs-Gill gründt hebbt? Worüm hebbt se sik den Namen Fehrs-Gill toleggt? - Mi is nich bekannt, dat se öber dissen Vereensnamen wat opschreben hebbt. Un so mööt wi nu hüüttodaags sehn, dat wi mit dissen Namen wat anfangen köönt. Dat is woll doch nich so, as in Goethe sienen Faust, dat de Naam Schall un Rook is, nix to bedüden hett.

Wat seggt denn to 'n Bispill de Plattdüütsche Gill in Eckernföör to ehren Namen? Un de Volksgill in Lübeck? - Wenn de en un anner Maat ut disse beiden Verenen vun dat Namens-Problem höört un wenn de doren Gill-Maten wat weet un en Menen dorto hebbt, denn kunnen wi ja villicht ok mal vun dor wat hören.

Dat is heel wichtig för uns un för de plattdüütsche Saak, för de Spraak un för de nedderdüütsche Literatur, dat wi wat vun enanner weet un höört. -  Wi hebbt öber 250 Maten. Dat sünd 'n Barg Lüüd, de köönt sik gor nich all nau kennen. Man wi köönt al mal 'n beten anfangen un den enen un annern kennen lehren. Mit de Tiet is de Gill denn nich mehr  ganz so anonym. - En Gill - dat is denn woll ok so wat as 'n beten Naberschop, en Stück regionale Identität.

So as de olen Gillen ok dor för instahn wullen, dat ehr Arbeit un ehr Produkten nich för minnachtig gellen un ehren Weert beholen sullen, so laat uns dor an denken, dat de plattdüütsche Spraak ehren Weert behöllt un nich blot för Dööntjes un Remmidemmi missbruukt ward, dat se ehr Gesicht behöllt un nich blot för Grimassen herholen mutt.

- In de Hambörger Scholen sall Plattdüütsch in de Klassen 5 bit 10 nu ünnerricht warrn, un de Referent för den Düütsch-Ünnerricht hett dorto extra seggt: "Klassiker statt Dööntjes". Dat wöllt wi ganz hooch veranslagen!

Un för uns' Schrieverslüüd mag gellen: Gedichten maken mutt mehr sien as blot mit Wöör klingeln; 'Dat Bild mutt stimmen', hett Dieter Bellmann seggt, un wi sett hinto: 'Ok de Toon'; - so as to 'n Bispill bi Wilhelmine Siefkes, Greta Schoon, Gudrun Münster. - Wat plattdüütsch Vertellen sien kann, dat hebbt vör hunnert Johren de Manns- un Froonslüüd in Oostholsteen wüsst, de Willem Wisser ehr Geschichten tostüert hebbt. Plattdüütsche Novellen hett Johann Hinrich Fehrs uns vör Ogen stellt, plattdüütsche Romans kunnen John Brinckman un Fritz Reuter schrieben, goot vertellt hebbt ok Hinrich Kruse un Ivo Braak. - Fritz Stavenhagen, August Hinrichs un en ganzen Barg anner Autoren hebbt Theaterstücken schreben, de speelt worrn sünd un speelt ward.

Welt-Literatur op Platt findt wi an vele Stellen: Karl-Emil Schade hett to 'n Bispill in de letzten Johren de ganze Bibel in 't Nedderdüütsche öberdragen, un Hans Georg Peters hett den Reinke Voss in uns' modern Platt öbersett. De Maten vun de Fehrs-Gill köönt nu utkieken na Peter Martens sien Anthologie "Ok op Plattdüütsch geiht dat goot", de in korte Tiet rutkamen sall.

Lachen un Wenen, Leev un Hass, Fründschop un Verraat, Glöben un Twiefeln, Leben un Dood - dat sünd de Themen, de Literatur utmaakt. - Schiet- un Höhnerkraam un billigen Tingel-Tangel bruukt wi nich.

            H.K.

 

 

     Wi hebbt enen vun uns' Maten un enen vun uns' Frünnen verloren:

     Werner Kahns hett an 'n 21. August, un Hans Georg Peters an 'n 27. August

     vun een Stunn op de anner ut disse Welt gahn müsst.

 

 

Werner Kahns is 72 Johr oolt worrn. He is bald teihn Johr uns' Maat west, keem in de Gill, as he höört harr, dat de Fehrs-Gill sik för 't Plattdüütsche, för sien Moderspraak insetten dee. He, de in 'n Kreis Seebarg to Welt kamen weer un dor sien Kindheit verleevt hett un plattdüütsch opwussen is, hett lange Johren in Lübeck wahnt un bi de Volksbank (toletz as Prokurist) arbeidt. He hett tietlebens Platt snackt, to Huus mit sien Fro (de al en poor Johren vör em storven is), un öberall in sien Ümwelt, wo de Lüüd dat kennen un kunnen. He hett denn, as he uns' Maat weer, ok mal 'n beten plattdüütsch Schrieben anfungen. Un he weer bald nich bang dorvör, dat he de Fehrs-Gill ehr Schatzmeister wörr; dit Amt hett he en poor Johr lang mit groten Sachverstand akraat utöövt.

Wi weet, dat Werner Kahns as Maat nich blot vun de Gill wat wull, dat he ok geern för de Gill wat daan hett. Dorför sünd un blievt wi dankbor un weet uns deswegen mit sien Dochter un mit sien Lebenspartnerin verbunnen un vergeet em nich.

 

Hans Georg Peters weer nich mal uns' Maat, man he weer en vun uns' goden un toverlässigen Frünnen. He hett nich blot veel vun uns' Arbeit holen, he hett uns ok ganz bannig holpen.

Hans Georg Peters, Johrgang 1921, stamm ut Meckelnborg, un sien Moderspraak weer Plattdüütsch. He is na 'n Krieg, den he as Suldat in Russland un in 'n Westen un toletzt wedder in 'n Oosten mitmaakt hett, Schoolmeister worrn un hett bit to sienen Rohstand in un üm Lübeck as gode Schoolmeister, de en Hart harr för sien Kinner, sien Plicht daan. Nebenbi un na sien Schoolmeistertiet hett Hans Georg Peters mit groten Insatz un mit Sachverstand för 't Plattdüütsche arbeidt un streevt. He hett dat grote Epos 'Reinke de Voss' ut dat ole Hanseplatt in uns modern Platt röberhaalt, hett 'n ganz Deel lütte Saken schreben un ok öbersett, un he hett öber vele Johren in Lübeck sienen plattdüütschen Krink an 't Leben holen, hett em all veerteihn Daag tosamenbröcht un stüert. In den Verband vun de Sleswig-Holsteenschen Schriftsteller hett Hans Georg Peters dorför sorgt, dat dat Nedderdüütsche wohrnahmen wörr. Toletz hett Hans Georg Peters besonners öber dat nee Plattdüütsche Wöörbook, den Sass, mit nadacht un mit groten Fliet korrigeert; dorför blievt wi em ümmer dankbor. Wi truert mit sien Fro Ursula, de em bi sien Arbeit ünnerstütt un em Moot maakt hett.

                                                                                                           Heinrich Kahl un Heinrich Thies

 

***

 

As nee Maten bi uns in de Gill begrööt wi:

Dr. Marlies Carstensen, Kiel. /  Wera Schmidt, Hamborg.

 

 

EEN UT UNS' GILL - CHRISTA HEISE-BATT

 

 

Textfeld:  



















Se höört to de Lüüd, de in de plattdüütsche Szeen hüüttodaags  en grote Rull speelt. -

In Wohlde in 'n Kreis Sleswig is se to Welt kamen un in ehr Öllernhuus tosamen mit ehr Swester plattdüütsch opwussen. In ehr Heimatdörp  is se de eersten fief Johr ok to School gahn, bit denn de begaavte Deern op en anner School sull, eerst na Husum, dor müss se jeden Morgen vun Süderstapel ut mit de Bahn hin. Dat weer to veel för dat Kind, un so schicken ehr Öllern ehr na Seebarg, dor kunn se bi ehr Tante wahnen un de Realschool besöken. Disse School hett se afslaten, un se güng denn na Hamborg, lehr Export-Koopfro un studeer dor op de Frömdsprakenschool Engelsch, Franzöösch un Spaansch.

Vun Kind an weer se in Wohlde al mit twee Spraken opwussen (Plattdüütsch un Hoochdüütsch). In Husum müss se in de School ok Däänsch lehren. In Hamborg kemen denn de dree Hannelsspraken hinto - se hett dat allens ohn grote Möhen schafft, vör allen Dingen dörch ehr Musikalität.

Se hett Spraken meist öber 't Ohr lehrt: eerst hören un verstahn, denn bald spreken, un laterhin ok schrieben.

Mit achtteihn Johr wörr se in Hamborg bi en Im- un Exportfirma anstellt, un wenn se för ehr Firma in 'n Haben müss un wat uthanneln, denn kunn se dor mit ehr Plattdüütsch goot togangen kamen. So keem dat, dat se 1962 al, mit 25 Johr, vun ehr Firma op Utlandsreisen na Noord-, Middel- un Süüdamerika schickt wörr. As se 1964 in Chile in en Klinik leeg, hett se dor in de Narkoos Plattdüütsch snackt, un so wüss se denn, wat se mit ehr Moderspraak  anfangen kunn un anfangen sull.

Vun den Dag an hett se Plattdüütsch schreben. Dat  köönt wi nu lesen in ehr süüdamerikaanschen Vertellen.

1978 hett se dat Theaterspelen anfungen, bi de Plattdüütsche Bühn in Tangstedt. (Hier in Tangstedt hett se ok teihn Johr in de Volkshoochschool Plattdüütsch ünnerricht't.) Naher hett se bi dat Nedderdüütsche Amateurtheater Norderstedt speelt, ok noch bi "Das kleine Hoftheater" in Hamborg.  Nu is se al 16 Johr in den Vörstand vun dat literorsche Kabarett "Die Wendeltreppe".

In Norderstedt is se öber mehr as 15 Johr free Mitarbeiterin bi dat Verlagshaus Meincke. Dor hett se ok de eersten dree vun ehr Böker rutbröcht. De Stadt Norderstedt hett ehr för ehren groten Insatz un för ehr Leistungen as Eerste den Norderstedter Kulturpries geben, un in Bösel in 't Ollenborgsche hett se 1997 vun den eersten Borsla-Pries wat afkregen.

Nu is se middewiel as Autorin bi den Quickborn-Verlag, de hett ehr Höörbook "Dörch de Johrstieden" un ehr letzt Book "Sünn achter Wulken" verleggt.

Bi "Quickborn, Vereinigung für niederdeutsche Sprache und Literatur e.V."  is se noch in 'n Vörstand un in de ehr Redaktion.

Christa Heise-Batt is heel veel op de Been för plattdüütsch Theaterspelen un Vörlesen. Mit de Musikgruppen "Rohrstock", "Liekedeler" un "Speelwark" tosamen is se optreden. In dat Ohnsorg-Theater in Hamborg hett se al en Rehg vun Matineen hatt, in 'n Rundfunk in Hamborg un in Kiel is se to hören. 

In Norderstedt, in Hamborg-Dubenstedt un annernoorts hett se sünndaags in evangeelsche Karken plattdüütsche Texten reziteert. Bi den plattdüütschen Vörleeswettbewarf in Olschloe hett se in de Jury seten. Se is Maat in den Verband Schriftsteller in Schleswig-Holstein e.V., in den Stormarner Schriftstellerkreis un Lübecker Autorenkreis un in den Verband Hamburger Amateur-Theater. - In disse Gremien arbeid't se mit för plattdüütsch Schrieben un Theaterspelen. 

Christa Heise-Batt hett ungewöhnlich veel för Plattdüütsch daan un deit dat noch. In uns' Blätter der Fehrs-Gilde hett se disse Rubrik >Een ut uns' Gill< öbernommen.

Oftmals geiht se bi ehren Insatz bit an de Grenz vun ehr Kräften, ja, männichmal ok noch doröver hinweg! - För ehren groten Insatz för 't Plattdüütsche sünd wi ehr dankbor !

Wenn man ehr fraagt, wat se sik för ehr Plattdüütsch noch wünschen wull, denn seggt se: "Dat  j u n g e  Minschen dor rin findt!"

          H.K.

 

 

Eine sehr gute Nachricht: Plattdeutsch in Hamburgs Schulen

 

"K l a s s i k e r   s t a t t   D ö ö n t j e s"

 

"Platt wird in die Hamburger Lehrpläne für den Deutschunterricht aufgenommen", schreibt das Hamburger Abendblatt am 14. August 2003 - "...Es ist jedenfalls keine abwegige Idee, wenn die Hamburger Behörde für Bildung und Sport jetzt Platt in die Lehrpläne für das Fach Deutsch aufnimmt. Begonnen wird in der Sekundarstufe 1 (Klassen 5 bis 10). Grund- und Vorschulen sowie die gymnasiale Oberstufe sollen folgen.

>Mit der Aufnahme des Niederdeutschen in die Europäische Charta zum Schutz der Regional- und Minderheitensprachen sind wir eine Verpflichtung eingegangen<, sagt Oberschulrat Bernd-Axel Widmann. Deshalb hat sich eine Experten kommission überlegt, wie Platt sinnvoll in den Unterricht eingebaut werden kann. Widmann: >Es kann nicht darum gehen, jungen Menschen...Dööntjes zu vertellen. Wichtiger ist es, das Niederdeutsche ernst zu nehmen. Die Schüler sollen die Sprache kennen lernen und ein Gefühl für sie entwickeln.<

Der Schlüssel dazu könnte die niederdeutsche Literatur mit Klassikern

wie Fritz Reuter, Klaus Groth oder Zeitgenossen wie Dieter Bellmann sein. Texte auf Platt, die auf Hochdeutsch analysiert und interpretiert werden. ...Um den Schülern den richtigen Tonfall vorzuführen, so schlägt Widmann vor, können zudem Autoren und Schauspieler eingeladen werden.

 

>Es ist genau der richtige Weg, über das Lesen und Hören Interesse an einer Sprache zu wecken, die zu unseren norddeutschen Wurzeln gehört<, sagt Christian Seeler. Der Ohnsorg-Intendant stellt ein verstärktes Interesse jüngerer Leute am Niederdeutschen fest. -... Vor einigen Jahren hat das Ohnsorg eine Potenzial-Analyse machen lassen und zum eigenen Erstaunen erfahren, dass in einem 50-Kilometer-Radius von Hamburg aus eine Million Menschen leben, die grundsätzlich in der Lage sind, sich mit Plattdeutsch auseinander zu setzen. Nach der sehr groben Schätzung des Instituts für niederdeutsche Sprache in Bremen sollen es sogar drei bis sechs Millionen Norddeutsche sein, die noch heute Platt sprechen. ..."

 

*****

 

Als ANGEBOTE FÜR PLATT-INTERESSIERTE nennt das Abendblatt :

 

NDR 90,3, die Hamburger Hörfunkwelle,

sendet montags bis sonnanbends um 8.30 Uhr plattdeutsche Nachrichten.

Ebenfalls sechsmal wöchentlich folgt um 8.40 Uhr "Hör mal 'n beten to".

Jeden Sonntag, 8.20 Uhr gibt es die Sendung "Wi snackt Platt".

Im Fernsehen bringt das NDR-Fernsehen (früher N3) seit 1982 die Gesprächsrunde "Talk op Platt" .

...Informationen im Internet unter www.ndr.de.

Eine plattdeutsche Bibliothek unterhält die Carl-Toepfer-Stiftung, Neanderstr. 22 (Tel. 34 45 64). Hier findet im November [ 15. und 16.11.03] im Lichtwark-Saal auch wieder die "Plattdeutsche Buchmesse" statt.

Für sicheren Umgang mit der Sprache empfiehlt sich der >SASS<, das plattdeutsche Wörterbuch. 2002 ist die zweite Auflage beim Wachholtz Verlag erschienen (16 Euro).

- Soweit das Hamburger Abendblatt.

 

Im Kommentar des Hamburger Abendblatt auf Seite 2 lesen wir u. a.:

 

"Dass das Niederdeutsche in die Charta der schützenswerten europäischen Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen wurde, ist mehr als ein schmückendes Etikett. Erkennbar werden sollte, dass die Sprache noch lebt. Und dass sie nicht mit denen ausstirbt, die sie noch sprechen können. Notwendig ist es, das Interesse an Platt auch bei der Jugend zu wecken. ...Das Hamburger Amt für Bildung hat folgerichtig das Niederdeutsche in die Lehrpläne für den Deutschunterricht aufgenommen.

 

Mittelfristig sollen sich Schüler von Klasse eins bis zum Abitur mit Platt beschäftigen. dabei haben die Planer Augenmaß bewahrt. Der Sprachenunterricht will nicht mehr als die Beschäftigung mit der Sprachgeschichte und der Literatur. Es geht... um ein Gefühl für Sprache, um eine Idee von kultureller Identität. Ein realistischer Anspruch ...

 

Zu diesen Neuigkeiten aus Hamburg meinen wir: Es ist, im Ganzen gesehen, die beste Nachricht, die wir seit vielen Jahren erfahren haben. Seit Jahrzehnten waren wir der Meinung, dass auf Dauer das Plattdeutsche nur reelle Überlebenschancen hat, wenn auch die Schule sich der Pflege dieses erstrangigen Kulturgutes annimmt. Dafür sind nun in Hamburg nicht nur die Voraussetzungen geschaffen worden, sondern dafür ist auch der Startschuss erfolgt. Jetzt bleibt zu hoffen, dass in der Arena die Läufer auf die Strecke gehen! –

 

Ein paar Punkte aus den oben genannten Absichten und Planungen

der Behörde für Bildung und Sport erscheinen uns bemerkenswert:

1.) Es ist durchaus zu begrüßen, dass es jetzt kein Unterrichts-Fach Niederdeutsch gibt; denn dafür fehlten mit Sicherheit die Voraussetzungen: Ausgebildete Lehrer und Lehrerinnen, detaillierte Lehrpläne,  ausreichendes Unterrichtsmaterial.- Diese fundamentalen Mankos können bei der Berücksichtigung des Niederdeutschen im Rahmen des Deutschunterrichts soweit ausgeglichen werden, dass nicht von vornherein ein Scheitern proklamiert werden kann und auch erfolgen muss. Ein behutsamer Anfang ist geboten; das ist viel wert!

2.) Der Deutsch-Unterricht ist als Kernfach in der Schule anzusehen, und zwar in allen Schularten. Dadurch, dass die Beschäftigung mit dem Niederdeutschen nun im Rahmen dieses Kernfaches erfolgen soll, ist eine wichtige Position gegeben. Da das Kernfach Deutsch in vielen Fällen dem/der jeweiligen Klassenlehrer/-in obliegt, ist niederdeutsche Sprache und Literatur nicht in der Gefahr, im Vertretungsfall als erstes unter den Tisch zu fallen.

3.) Auch die Maßgabe, es solle sich bei der Beschäftigung mit dem Niederdeutschen in erster Linie um Sprachgeschichte und Literatur handeln, verhindert, dass Schüler (Kinder) mit unfruchtbaren, für sie  langweiligen grammatischen Strukturen und Stoffen traktiert werden. So können die anschaulichen, interessanten, farbigen Seiten des Niederdeutschen in erster Linie hervorgehoben werden. Das ermöglicht ein lustbetonteres Lernen, einen freien Umgang mit den gebotenen Stoffen. Ja, wenn man die Chance wahrnimmt, die mit diesem Neuansatz im Rahmen des muttersprachlichen Unterrichts möglich wird, so könnte aus diesem Impuls sogar eine notwendige Reform der Schule erwachsen:

Das Niederdeutsche mit seinen plastischen, anschaulichen, bildhaften, unverbrauchten Sprachelementen in Gestalt seiner wesensmäßig überwiegenden Verbalkonstruktionen könnte die abstrakt und blass gewordene Standardsprache, die zu unübersichtlichen Nominalkonstruktionen tendiert, günstig beeinflussen. Dem heutigen Hochdeutsch könnte wohl nichts besseres passieren, als Blut zum Auffrischen aus den Adern seiner älteren Schwestersprache.

Und der Schule wird es auch bekommen, wenn der Sprachunterricht  in stärkerem Maße als bisher Literatur und Geschichte und damit Kultur wahrnimmt.

4.) Wenn die Beschäftigung mit Literatur im Vordergrund stehen soll, so haben die planenden und auswählenden (Klassen-) Lehrer /Lehrerinnen in verstärktem Maße Gelegenheit, solche Stoffe aufzugreifen, die die Altersstufe ihrer Schüler betreffen (betroffen machen): Mit geschickt ausgewählten plattdeutschen Inhalten ergeben sich Gelegenheiten, den Schülern solche Stoffe zukommen zu lassen, die im günstigsten Fall Personbildung ermöglichen. Hinwendung zur Literatur macht es möglich, dass in verstärktem Maße Konfrontation mit Werten erfolgt. - Eben deshalb der Hinweis darauf, dass Klassiker heranzuziehen sind, die als solche auch Wertvorstellungen enthalten.

5.) Als zusätzlichen Pluspunkt muss man noch hervorheben, dass der für den Deutsch- und damit auch für den Niederdeutschunterricht zuständige und verantwortliche Oberschulrat in dieser entscheidenden Phase des Neuansatzes ausdrücklich darauf verweist, dass Klassiker statt Dööntjes angeboten werden sollen. Damit ist einer möglichen dilletantischen Auswahl irgendwelcher nicht geeigneter Stoffe ein fester Riegel vorgeschoben worden!

So kann man sagen: Das, was das Hamburger Amt für Bildung mit der Hinwendung zum Niederdeutschen erreicht hat, lässt sich als ein mehrfacher Glücksfall betrachten!

          H.K

 

 

Unterrichtsmodell:" De Zegenbuck" - Eine Fabel

 

Fabeln gehören zur Weltliteratur. Es sind kleine Erzählungen, Kurzprosa, in der menschliche Eigenschaften, insbesondere Schwächen, an leicht erfassbaren Tierbeispielen gespiegelt werden. Schon im klassischen Altertum, bei Griechen und Römern, finden wir markante Beispiele. Ein Kennenlernen von Fabeln darf in keinem Literaturunterricht, der seinen Namen verdient, fehlen. - Wilhelm Wissers Beispiel ist hervorragend geeignet, auch für den Einstieg in den Umgang mit dieser Kurzform der Prosa. -

 

>De Zegenbuck is bi to drinken west. Un do ward he sienen groten Boort wohr in 't Water un sien groten Höörn, de hebbt sik dor je in spegelt.

Un  do seggt he: "Ba! Mit Löwen un Bären wull ik mi woll bieten!"

Do seggt de Bäär - de hett achter em stahn, de hett ok graad mal drinken wullt -, de seggt: "Wat sääst du dor eben? Mit Bären wullt du di woll bieten?"

"O Minsch", seggt de Zegenbuck - de verfeert sik ja hellisch -, "dat heff ik man so seggt. Bi 'n Drunk nimmt 'n je männichmal dat Muul veel to vull." <

                                                                                                                                                                                            Wilhelm Wisser

 

"De Zegenbuck" ist eine plattdeutsche Fabel, die Wilhelm Wisser 1914 in ostholsteinischem Dialekt veröffentlicht hat. Wir geben sie hier nicht in dieser Originalform wieder. Um der Lesbarkeit willen, vor allem aus Rücksicht auf die Kinder, haben wir einerseits Wilhelm Wissers Rechtschreibung den Prinzipien von Sass angepasst, andererseits schwer verständliche Dialektformen möglichst vermieden...

Der letzte Satz wurde im Wortlaut geändert: Während es bei Wisser heißt: "Bi 'n Drunk sleit 'n je mennimal vel herut", geben wir die Wendung: " Bi 'n Drunk nimmt 'n je männichmal dat Muul veel to vull." Die Redewendung "Das Maul zu voll nehmen" ist heutigen Menschen - vor allem Kindern - doch wohl leichter verständlich als die bei Wisser verwendete Form. Außerdem scheint sie uns deshalb geeignet zu sein, weil sie mehrere Erklärungen zulässt (im wörtlichen und übertragenen Sinne). So bietet sie für die unterrichtliche Behandlung unter Umständen zusätzlichen Gesprächsstoff: "Nimmt dat Muul veel to vull" = 1. trinkt zu viel (Alkohol), 2. führt unvorsichtige, großsprecherische Reden, traut sich zu viel zu.

Stundenbild: Der Lehrer / die Lehrerin hat ein Bild mitgebracht, das an der Projektionsfläche (oder in Kopien) betrachtet werden kann. - Lehrer/ -in: "Dat is de Bäär, un dat is de Zegenbuck." - "De Bäär is groot un stark. De Zegenbuck is lang nich so stark.. Aver he hett enen groten Boort un grote Höörn. - Ik will juuch en Geschicht vertellen von de beiden." - Lehrer /- in liest: ..(s.o.)

Fragen (und Antworten) zum Text:

"Wokeen is dat?" - "Dat is de Zegenbuck." (Wenn nicht Schülerantwort, dann antwortet d. Lehrer / -in selbst.)

"Un wokeen is dat?" - "Dat is de Bäär."

"Wat süht de Zegenbuck in 't Water?" - "Sik sülben", "sien groten Höörn" - "sienen groten Boort"

"Wat denkt he?" - "Ik heff grote Höörn" - "ik heff enen groten Boort" - "ik bün en düchtigen Kerl".

"Wat seggt he?" - "Ba, mit Bären wull ik mi bieten".

"Wat fraagt de Bäär?" - "Wullst du di mit Bären bieten?"

"Wat seggt de Zegenbuck?" - "O Minsch" - "dat heff ik man so seggt"  - "bi 'n Drunk nimmt 'n je männichmal dat Muul veel to vull."

(Fragen und Antworten können auch auf Hochdeutsch erfolgen.)

 

Lesen: d. Lehrer/-in liest den Anfang, je ein Schüler liest die Rolle des Bären / des Ziegenbocks. (Entweder hat jeder Schüler ein Textblatt, oder der Text steht an der Tafel.)

Danach lesen alle Schüler still die ganze Fabel, zum Schluss lesen ein Schüler oder mehrere Schüler den Text laut vor.

 

Zu Text, Anmerkungen und Stundenbild (letzteres hier stark gekürzt) s. auch: Heinrich Kahl  und

Peter Martens, Plattdüütsch in de School, Handreichungen und Anregungen für den Unterricht,

c 1989 by Institut für niederdeutsche Sprache, Bremen. Verlag Schuster Leer.

 

 

E i n l a d u n g   z u r   J a h r e s v e r s a m m l u n g

d e r   F e h r s  -  G i l d e

 

am Sonnabend, den 15. November 2003

um 15 Uhr bei der Carl-Toepfer-Stiftung in Hamburg,

Neanderstraße, gegenüber Lichtwarksaal, Eingang durch die Eisenpforte.

 

T a g e s o r d n u n g:

1. Bericht des Vorsitzenden

2. Bericht d. Kassenverwalter

3. Bericht d. Rechnungsprüfer

4. Entlastung des Vorstandes

5. Wahl Kassenprüfer

6. Verschiedenes

7. Lesungen

 

Außer dieser Einladung erfolgen keine Einzel-Einladungen!

 

 

 

6. PLATTDEUTSCHE BUCHMESSE der Carl-Toepfer-Stiftung

am 15. und 16. November 2003  von 11.00 bis 18.00 Uhr

im Lichtwarksaal, Neanderstraße 22 in Hamburg. Eintritt frei.

 

 

Am 15. November lesen Mitglieder der Gilde aus der Anthologie "Ok op Plattdüütsch geiht dat goot" von Peter Martens, am 16. November um 16 Uhr im Lichtwarksaal liest der Herausgeber selber ausgewählte Texte. - Mitglieder und Gäste sind willkommen!

 

 

Vor 125 Jahren, am 19. Oktober 1878, wurde der Lyriker Hermann Claudius geboren. Rund 3000 Gedichte hat er geschrieben, davon etwa ein Drittel niederdeutsch. Er sagte über sein Leben, es sei "Dasein im Gedicht" gewesen.

Der Gilde war er als Mitglied verbunden. Im damaligen Verlag der Fehrs-Gilde erschien zu seinem 100. Geburtstag 1978 als Neuauflage sein Gedichtband "Mank Muern" (jetzt Wachholtz Verlag). Im Jahre 2000 erschienen im gleichen Verlag die plattdeutschen Gedichte aus dem Nachlass unter dem Titel "Unkruut".

 

 

Mien Weg na Huus

 

Un röppt he mi un kümmt de Dood,

denn stieg ik in sien smalles Boot.

 

Dat Water dat is swatt un swoor,

un stuur so steiht de Schipper dor.

 

He snackt keen Woort un wriggt un wriggt

un hölt den Kopp graadut un kickt.

 

So geiht dat woll en gode Wiel.

He steiht un deit un hett keen Iel.

 

Dat Water duustert swatt un swoor.

Un achterut dor lücht keen Spoor.

 

Un achterut dor lücht keen Spoor.

Un wiet dat Water, swatt un swoor.

 

Dat Swiegen treckt sien swore Keed.

So kaamt wi langsam an de Scheed.

 

Dor lüchtert üm den swatten Dood

en Schemern as vun 't Morgenroot.

 

 

Fehrs-Gilde, Gerhart-Hauptmann-Weg 17, 21509 Glinde

 

 

 

Wir fügen dieser Ausgabe der Blätter der Fehrs-Gilde einen Kommentar zu den niederdeutschen Ausgaben der Verfassungen der Hansestadt Hamburg und des Landes Schleswig-Holstein bei, mit gleichzeitigem Dank an den Sponsor, der die Druckkosten für diese Schrift von Prof. Martens übernommen und damit die Verteilung an unsere Mitglieder ermöglicht hat!

(verfügbar nur in der Printversion, die den Mitgliedern per Post zugegangen ist)

 

 

 

 

 

Maak mit bi de Fehrs-Gill!

Plattdüütsch steiht op de Rode List, tosamen mit rore Deerten un Planten.

 

Kumm to de Fehrs-Gill!

 

De Bidrag is in 't Johr 30 €  för Personen, 10 €  för Schölers un Studenten, un

35 € för Körperschaften. Wokeen mitmaken will, de gifft uns entweder en Intog-

Verlööf, oder een öberwiest an 'n Anfang vun īt Johr dat Geld op dat Konto

Nr. 170 062 013 bi de Sporkass Stormarn (BLZ 230 516 10). An 't End vun dat Johr gifft dat för de Maten en Gaav: Böker oder Toondrägers, un en poor mal

in 't Johr kaamt uns Bläder. Un op Böker, de wi rutbringt, kriegt Se bi uns den

 

Gill-Böker-Rabatt vun wenigstens 30 %

 

 

An de Fehrs-Gilde e.V., Gerhart-Hauptmann-Weg 17, 21509 Glinde

Ik will bi de Fehrs-Gill mitmaken:

 

Vörnaam:............................................................................................................

 

Familiennaam:....................................................................................................

 

Straat un Nummer:.............................................................................................

 

PLZ, Wahnoort: ................................................................................................

 

Intogsverlööf: Hiermit segg ik, dat ik inverstahn bün, dat de Fehrs-Gill i.V.

den Matenbidrag, wenn he ansteiht, vun mien 

 

Konto Nr.............................................................................................................

 

bi ............................................................... BLT ...............................................

afboken lett.

 

Dag, Ünnerschrift: ......................................................................