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Blätter der Fehrs-Gilde
(Internet-Version)
Fehrs-Gilde, Verein zur Förderung des Niederdeutschen e.V.
Neue Folge Nr. 13 |
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Dezember 2001 |
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Schriftleitung: Heinrich Kahl / B. Laatz;
in die Internet-Fassung übertragen von:
Volker Holm |
Düsse griesen Daag
Nevel, Düüsternis un Küll
regeert buten Huus.
De Sünn treckt ehr Bahn
noch flacher langs den Heven.
Wi töövt op dat Licht,
dat uns vun Wiehnachten künndt:
Hopen in de Welt,
Freden in dat Minschenhart.
Hilligavend-Steern,
giff uns wedder Tovertruun
op Daag vull vun Licht
un Warms in unse Harten.
Bernhard Laatz
Wat dat hier to lesen gifft / Inhalt
Leve Maten, verehrte Damen un Herren!
Bi de Nr. 13 sünd wi intwüschen mit uns Fehrs-Bläder ankamen. Sünd Se mit de Fehrs-Bläder tofreden? Vermisst Se wat? Höört dor wat nich rin? Schrievt Se uns, wat Se meent.
Wi hebbt de List mit de verbilligten Böker nochmal wedder en beten länger maken kunnt. 40 Titels staht dor nu binnen. De nee Gesamtlist findt Se in düt Heft vun de Fehrs-Bläder. De Böker gifft dat all mit enen Rabatt vun 30 % bet 33 % op den Ladenpries.
Mit düt Heft verschickt wi ok de Spennenschiens ("Zuwendungsbescheinigungen"). Leest Se, wat wi dorto noch to seggen hebbt.
Uns Gill bruukt nee Maten. Dorüm beedt wi Jem üm Ehr Hölp. Dat müss doch klappen, wo wi doch vörbildlich sünd mit uns verbilligten Böker. Un bavento laat wi uns dat Extra-Bökergaven för den Warver un för den Worvenen kosten. Wo weer dat mit en schenkte Matenschop för een Johr? Se seht in düt Heft un op de gelen Koorten, wat uns dorto infullen is. Wiest Se junge Lüüd ok op uns Internet-Anschrift hen.
De Johrsversammeln liggt intwüschen achter uns. De Johrsafreken för dat Johr 2000, de wi vörleggt harrn, wiest ut: Innahmen 10257 DM, de gröttste Bedrag vun de Innahmen sünd de Matenbidrääg. De Utgaven sünd 5107 DM; dor is aver en Deel Verwaltenskosten ut dat Johr 2000 noch nich bi.
Uns Kassenmeester Werner Kahns kann dat Amt nich mehr wieder föhren. Bi Werner Kahns bedankt wi uns för sien akkrate Arbeit över de Johren weg. Wi bruukt nu enen neen Kassenmeester.
De Kandidaten för den Gillraat sünd all wählt worrn. Wie wünscht den Raat en gode Hand bi sien Bökerutwahl.
Un Jem wünscht de Vörstand frohe Wiehnachten un en froh nee Johr, sünnerlich Gesundheit un Tofredenheit.
Heinrich Kahl, Heinrich Thies, Bernhard Laatz
Zuwendungsbestätigungen
Die Fehrs-Gilde hat bekanntlich die partielle steuerliche Absetzbarkeit für Ihren Jahresbeitrag erreicht. Die Mitglieder erhalten die Zuwendungsbestätigung (Spendenbescheinigung) für den absetzbaren Teil Ihres Mitgliedsbeitrages für das Jahr 2000. Bei dem Jahresbeitrag von 60 DM beträgt er 32,80 DM.
Mitglieder, die uns eine Spende gaben, erhalten über den vollen Betrag eine weitere Zuwendungsbestätigung.
Wenn der Steuerbescheid für 2000 noch nicht vorliegt oder noch nicht bestandskräftig ist, kann die Zuwendungsbestätigung noch nachgereicht werden. Falls die Bestandskraft eingetreten ist, sind die meisten Finanzämter zur Korrektur des Steuerbescheides im Kulanzwege bereit. Falls ein Finanzamt das ausnahmsweise nicht ist, sollte man uns die Zuwendungsbestätigung im Original zurückschicken mit dem Vermerk "für 2000 nicht mehr möglich". Wir wissen einen anderen Weg, wie man dennoch zum Ziel kommt.
Die Spendenbescheinigungen für das Jahr 2001 erhalten die Mitglieder bereits mit dem ersten Heft der Fehrs-Blätter im neuen Jahr.
Heinrich Thies
Geschenkte Mitgliedschaft -
Vorteil für Schenker und Beschenkten
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1. Füllen Sie die Geschenkkarte aus und überreichen oder schicken Sie sie dem/der zu Beschenkenden.
2. Füllen Sie die beiliegende Infokarte aus und senden Sie diese an die Fehrs-Gilde.
3. Tragen Sie auf der Infokarte insbesondere ein, welches Buch wir
a) dem/der zu Beschenkenden als Begrüßungsbuch und
b) Ihnen als Belohnungsbuch senden sollen.
Die Auswahl der Bücher treffen Sie bitte aus dem Bücherkatalog "Edition Fehrs-Gilde" in den Fehrs-Blättern Nr. 13 (außer "Gesamtwerk von Johann Hinrich Fehrs").
Das Begrüßungsbuch und das Belohnungsbuch versenden wir neben der Jahresgabe kostenlos als zusätzliche Leistung. Die Mitgliedschaft des/der Beschenkten endet automatisch nach Ablauf des Jahres, wenn die Mitgliedschaft nicht erneut geschenkt wird oder der Beschenkte sie nicht selbst ausdrücklich verlängert.
Heinrich Thies
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Heinrich Kahl 80 Johr oolt
Sien Vöröllern un de een Grootvadder weren Smeden in Bargfeld, Kreis Stormarn, de anner Grootvadder Timmermeester in Duvenstedt. Kloor, dat de Moderspraak Plattdüütsch weer un dat mit Grootöllern, Unkels un Tanten, ok mit de Navers platt spraken worr. Noch hüüt fraagt Heinrich Kahl, wenn he na en Synonym för en plattdüütsch Woort söcht, wat "mien Lüüd" seggt hebbt.
Duvenstedt is in de 30er Johren to Hamborg kamen. Heinrich Kahl keem dor al fröher an. De Jung schull en gode School besöken, un sien Öllern helen de Hamborger "Reformpädagogik" mit de "Johrgangsklassen" för beter as de prüüßsche "Lehrschool" mit mehr Johrgäng in een Klass. So keem he in de "Gemeendschool" in Wohldörp-Ohlstedt un later in de "Opboschool" in Hamborg-Hoheweid. He hett dat beleven müsst, dat sien School in 't Drüdde Riek oplööst worr. Dat Abitur hett he denn an en normale "Oberschool" maakt. Aver dat "Muus'sche" ("Musische") an de annern Scholen harr em al präägt.
Na 't Kriegsenn hett he an de Hamborger Universität studeert: eerst Anglistik un Klass'sche Philologie, later Pädagogik, Literaturwetenschop un Psychologie. Mündt is dat in de twee Staatsexamen för dat Lehramt an Volks- un Realscholen. Ok an de Universität hett em dat na 't Plattdüütsche trocken: He lehr, dat sien Moderspraak gode Literatur hett, de to 'n Deel Weltliteratur is.
As Lehrer un lange Tiet Baas vun de grote Grund-, Hööft- un Realschool Hinschenfellen in Wandsbek hett he sik ok Tiet för Plattdüütsch nahmen. He hett in den Leesbook-Utschott vun de "GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft)" mitarbeit un weer denn Johren Utschott-Vörsitter. De GEW hett em ok den Opdrag geven, plattdüütsche Lehrmaterialien hertostellen. De Böker "Wi snackt Platt" (1979) un "Platt för Jungs un Deerns" (1980), beid tosamen mit Peter Martens, sünd de wichtigsten Resultaten. Un in 'n Opdrag vun dat "Institut för nedderdüütsche Spraak" in Bremen hett he, ok tosamen mit Peter Martens, en Schrift för Lehrers "Plattdüütsch in de School" (1989) rutgeven.
As Heinrich Kahl in den Rohstand güng, worr he in de "Fehrs-Gill" toeerst Vörstandsmaat, denn Vörsitter. He produzeer för de Gill dat "Wiehnachtsbook för Lütt un Groot" (1983 un 1997), vun dat nu (2001) en straffte Faten rutkümmt. Heinrich Kahl gifft (1991) de Jubiläumsschrift "75 Jahre Fehrs-Gilde (1916-1991)" rut. To den Evangeelschen Karkendag in Hamborg (1995) stellt he mit Peter Martens in enen Band "Vun Gott un de Welt" plattdüütsche Texten tohoop, in de dat üm Religiosität un Mitmenschlichkeit geiht. Grimmsche un annere Volksmärken, aver ok egene Texten stellt he tweesprakig (platt un hooch) in dat Book "Grootvadder leest vör" (1990) gegenöver. Tweesprakig sünd ok sien Lyrikbänn "Küsel" (1991) un "Gollen Hahn" (1996). Un Heinrich Kahl hett de "Fehrs-Bläder", de dat fröher al mal geven harr, wedder beleevt (1998). Kahlsche Kortvertellen platt un hooch kann een in sien Book "Swatte Schooster - Schwarzer Schuster" (2000) lesen. Heinrich Kahl hett ok den Band "Unkruut" vun Hermann Claudius (2000) besorgt. Nich nöömt warrn köönt siene velen anneren plattdüütschen Bidrääg in Tietschriften un Böker. För gode literoorsche Arbeit is he mit den Borsla-Pries 1997 uttekent worrn. För sien sünnerlichen Verdeensten üm de Fehrs-Gill hett de Matenversammeln em to 'n Ehrenvörsitter (1998) wählt.
Heinrich Kahl is en goden Lehrmeister, en kloken Interpret, un he hett en fien Geföhl för Rhythmus, wat wi an sien Gedichten, ok in de Formen Haiku un Tanka, sehn köönt.
Wunnern mutt een sik, dat he blangen sien literoorsche Arbeit noch för annere Opgaven Tiet harr un hett. As he in den Rohstand güng, hett dat nich lang duert, bet he Konventsöllermann för Sleswig-Holsteen un Hamborg in de "Evangeelsche Michaelsbroderschop" worr. Johrenlang weer he Vörstandsmaat vun dat "Institut för nedderdüütsche Spraak" in Bremen, un denn geev he enen Volkshochschoolkursus Plattdüütsch. Düsse beiden Arbeiten hett he wedder afgeven. Aver dorför gifft he nu Düütschünnerricht för Asylbewarvers (Afghanen) un Kontigentflüchtlinge (Jöden un Annere ut Oosteuropa).
Heinrich Kahl, en Mann, de geern gemeennüttig arbeidt un sünnerlich en tagen Strieder för de plattdüütsche Spraak un Literatur is, müch noch lang gesund leven un rüstig blieven, denn nich blot de "Fehrs-Gill", ne - all de Plattdüütschen mit Sinn för gode Literatur un all anner Lüüd, de goot vun em hebbt, bruukt em noch.
Heinrich Thies
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Prof. Dr. Hubertus Menke 60 Jahre alt
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hatte für den 1. September zu einem Geburtstagsempfang eingeladen. Es kündigten sich so viele Gäste an, dass ein größerer Saal gewählt werden musste. Vertreter aus Wissenschaft, der niederdeutschen Szene und der Politik gratulierten Hubertus Menke, Ordinarius für Germanistik und Niederlandistik, zur Vollendung des 60. Lebensjahres.
Hubertus Menke wuchs auf dem Rittergut Charlottenhof (Kreis Höxter) auf, studierte in Göttingen, Bonn, Köln, Leuven (Belgien) und Münster Germanistik, Geschichte und Niederlandistik, promovierte in Münster über das Thema "Namengut der frühen karolingischen Königsurkunden" und habilitierte sich mit der Schrift "Nedderländer mit allerhand verdechtiger Religion beflecket".
Hubertus Menke erhielt einen Ruf an die Universität Leuven (Belgien) und an die Universität Kiel. Er entschied sich für die Universität Kiel. Ein Glück für Schleswig-Holstein!
Hubertus Menke ist Direktor des Germanistischen Seminars und alleiniger Leiter der zugehörigen Abteilung "Niederdeutsche Sprache und Literatur sowie Niederlandistik". Zeitweise war er auch Dekan der Philosophischen Fakultät. Den intensiv und erfolgreich arbeitenden Wissenschaftler zeichnet nicht nur die Forschung und Lehre an der Universität aus. Engagement und Vielseitigkeit zeigen auch viele frühere und/oder jetzige Ehrenämter: Gründungsvorsitzender des Instituts für Landesforschung der Universität Kiel, Mitglied im Kulturbeirat des Landes Schleswig-Holstein, Mitglied des Niederdeutschen Beirates beim Schleswig-Holsteinischen Landtag, Mitglied in diversen Evaluierungs- und Berufungskommissionen der Universitäten Rostock, Greifswald und Leipzig, Gastvorlesungen an den Universitäten Bremen und Rostock, Gutachter für die Deutsche Forschungsgesellschaft, den Belgischen Nationalfonds und den Österreichischen Nationalfonds und nicht zuletzt Vorsitzender des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. Ab dem nächsten Jahr übernimmt er den Vorsitz der Kieler Universitätsgesellschaft.
Fasziniert ist Hubertus Menke immer wieder von "Reinke de Vos", Reineke Fuchs, der uns - um es mit Menkes Worten zu sagen - in der Literaturtradition mal der "listige Held als erbärmlicher Sünder" ist, dann "politisch-satirisches Agitationsmittel" wird, sodann einen "deutschen Machiavell" darstellt, uns zeitweise als "pittoresker Schelm" begegnet, später als "humoristischer Kulturtyp des niederdeutschen Sprachraums" auftritt und schließlich der "Außenseiter als rebellischer Held" wird. Hubertus Menke gilt als der wohl beste Reinarduskenner. So ist er auch Autor der "Bibliotheca Reinardiana" und besitzt eine der größten Reinardus-Sammlungen.
Privat widmet sich Hubertus Menke aktiv dem Adlerschutz. So manche Stunde schenkt er diesem königlichen Vogel.
Eine für die Niederdeutschsprecher wichtige Rolle spielte Hubertus Menke in dem Bemühen um die Aufnahme von Niederdeutsch in die Europäische Sprachenschutzcharta. Hubertus Menke hat sich auch um die niederdeutsche Sprache verdient gemacht.
Heinrich Thies
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Niederdeutsch: Sprache oder Mundart?*
Die Frage, ob Niederdeutsch eine Sprache oder Mundart ist, wurde in der Diskussion um die Aufnahme von Niederdeutsch in die Europäische
Sprachencharta bedeutsam. In dieser Diskussion hat Hubertus Menke eine wichtige Rolle gespielt.
Die Charta selber verlangt, dass das, was in einer Region oder von einer Minderheit gesprochen wird und durch die Charta geschützt werden soll, kein Dialekt der Amtssprache ist. Es gibt nun unterschiedliche Auffassungen darüber, ob Niederdeutsch eine eigenständige Sprache ist, weil über die Begriffe Sprache und Dialekt (einer Sprache) in der Sprachwissenschaft keine Einigkeit besteht.
Je nach dem Gewicht, das verschiedenen Bestimmungskriterien beigemessen wird, die von sprachfunktionalen, soziokulturellen, sprachstrukturellen und sprachvergleichenden bis zu sprechersubjektiven reichen, kommen Wissenschaftler zu unterschiedlichen Ergebnissen: Einige erkennen das heutige Niederdeutsch nur noch als eine Mundart, andere sehen es weiterhin als eine eigenständige Sprache an. Was letztendlich gilt, soll hier nur kurz und unvollständig - gezeigt werden.
Der Niederlandist Jan Goossens sieht Niederdeutsch ebenso wie Nordfriesisch - und man müsste hinzufügen: wie Süderjütisch im Landesteil Schleswig - jedenfalls als Gruppe von Mundarten, die der hochdeutschen Literatursprache als überdachende Kultursprache zugeordnet werden müsse. Dann wären die verschiedenen Arten von Niederdeutsch hochdeutsche Mundarten.
Der Germanist Willy Sanders spricht von Neuniederdeutsch als einer "Gruppe von Mundarten", ohne diese ausdrücklich der hochdeutschen Sprache zuzuordnen. Niederdeutsch wäre dann eine Gruppe von Mundarten ohne (genuin) zugehöriges Dach und damit von vornherein keine eigene Sprache.
Der Sprachsoziologe Heinz Kloss nennt Niederdeutsch eine "Abstandssprache" gegenüber dem Hochdeutschen, die allenfalls eine "scheindialektisierte" Existenzweise habe. Der Germanist Peter Wapnewski sieht in Niederdeutsch "keine Mundart, sondern ... die andere Sprache ... neben dem Hochdeutschen".
Und der Niederlandist und Germanist Hubertus Menke erkennt in Niederdeutsch eine "historische Einzelsprache".
Welcher Auffassung von Sprache sollten sich der Bundesgesetzgeber (Bundestag und Bundesrat) und die betroffenen Landesgesetzgeber (Landtage bzw. Bürgerschaften) nun hinsichtlich der Aufnahme in die Europäische Sprachencharta anschließen? Sie haben, gedrängt von der niederdeutschen Sprachgemeinschaft und überzeugend beraten von Hubertus Menke**, die letztgenannte Auffassung zu Grunde gelegt.
Die Erklärung der Bundesrepublik Deutschland zur Vorbereitung der Ratifizierung der Europäischen Sprachencharta, die ein Teil des Gesetzes zur Ratifizierung der Sprachencharta ist, enthält den Satz "Regionalsprache im Sinne der Charta ist in der Bundesrepublik Deutschland das Niederdeutsche". Entsprechendes gilt für die Aufnahme von Niederdeutsch in die Landesverfassungen von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, in denen es jeweils heißt: "Das Land schützt und fördert die Pflege der niederdeutschen Sprache." Nebenbei: Es gibt einen wissenschaftlichen "Verein für niederdeutsche Sprachforschung", dessen langjähriger Vorsitzender Hubertus Menke ist, und ein "Institut für niederdeutsche Sprache", das von den norddeutschen Bundesländern gefördert wird. Die Eigensprachlichkeit des Niederdeutschen hat auch das Bundespatentamt in einem Beschluss aus diesem Jahr festgestellt.
Heinrich Thies
* Dies ist eine gekürzte Fassung eines Artikels im "Quickborn", Zeitschrift für niederdeutsche Sprache und Literatur, Heft 2/2000, S. 40ff.
** Siehe Hubertus Menke, "Niederdeutsch: Eigenständige Sprache oder Varietät einer Sprache?", in: Lingua Germanica, Studien zur deutschen Philologie, Jochen Splett zum 60. Geburtstag, Waxmann Münster/New York, 1998.
** Siehe denselben, "Monolingual - bilingual - lektal? Die Zweisprachigkeit des niederdeutschen Kulturraumes aus historischer Sicht", in: Dialect and Standard Language in the English, Dutch, German and Norwegian Language Areas, erschienen in Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen, Verhandelingen, Afd. Letterkunde, Nieuwe Reeks, deel 150, Ed. J. A. van Leuvensteijn - J. B. Berns, North-Holland/Oxford/New York/Tokyo, 1992.
H.T.
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Interpretieren oder kritisieren?
Eduard Mörike (1804 - 1865) schrieb in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts sein zweistrophiges Gedicht UM MITTERNACHT, dessen erste Strophe lautet: "Gelassen stieg die Nacht ans Land, / lehnt träumend an der Berge Wand, / ihr Auge sieht die goldne Waage nun / der Zeit in gleichen Schalen stille ruhn; / und kecker rauschen die Quellen hervor, / sie singen der Mutter, der Nacht ins Ohr / vom Tage, / vom heute gewesenen Tage."
Hermann Claudius (1879 -1980) hinterließ sein einstrophiges Gedicht DE NACHT (veröffentlicht in der Gedichtsammlung "Unkruut" auf Seite 83): "Dor stiggt, dor stiggt de Nacht an Land / un driggt un driggt in hoge Hand / bet baben vull, bet an den Rand / den sworen Beker düüstern Wien: / Vergetensien."
(Dr. Heinrich Kröger erwähnt in diesem Zusammenhang: "Schon Goethe dichtete in seiner Straßburger Studentenzeit bekanntlich '... und an den Bergen hing die Nacht' " - Das ist jedoch ein ganz anderes Bild und soll hier nicht weiter mit herangezogen werden.)
Die äußeren Anklänge sind der Grund, dass Kröger die Altersgedichte von Claudius als "abgegriffene Metaphern" bezeichnet. Im Gegensatz dazu spricht Dirk Römmer im Hinblick auf das Claudius-Gedicht von großer Literatur.
Wenn wir nun die Gedichtanfänge bei Mörike und Claudius vergleichen, so stellen wir fest, dass sowohl das erste Sprachbild als auch das Versmaß der ersten Zeilen bei Claudius dem des Mörikeschen Textes fast gleichen. Aber: "Gelassen stieg die Nacht ans Land" steht neben "Dor stiggt, dor stiggt de Nacht an Land". - Während bei Mörike Gelassenheit ausdrücklich genannt wird, hören wir bei Claudius das Drängende, das durch die Wiederholung ("Dor stiggt, dor stiggt ...") ausgedrückt ist, ja, das durch eine Wiederholung in der zweiten Zeile noch unterstrichen wird. - Da ist also ein deutlicher Unterschied.
Während Mörike weiter sagt: "... Ihr Auge sieht die goldene Waage nun / der Zeit in gleichen Schalen stille ruhn ...", er also damit die Nacht personifiziert, indem er ihr Augen und eine Sehfähigkeit zuschreibt, fährt Claudius fort, indem er ihr (der Nacht) einen Becher in die Hand gibt, der bis an den Rand gefüllt ist mit dem düüstern Wien des Vergessen-Seins. - Bei genauem Hinschauen nehmen wir also unterschiedliche Welten wahr: Dem hochbetagten plattdeutschen Dichter drängen sich die Bilder bevorstehenden Vergessens auf; dem jungen hochdeutschen Romantiker Mörike erscheinen dagegen märchenhafte Bilder der (mütterlichen) Nacht, die von den Quellen etwas ins Ohr gesungen bekommt, nämlich das "uralt alte Schtummerlied", mit dem die zweite Strophe beginnt.
So weit die Bilder - Nun zum Klang:
Bei Mörike finden wir in den ersten vier Zeilen eine Häufung dunkler, schwerer a- und u-Laute, besonders zu den (gereimten und damit betonten) Zeilenenden hin, ganz dem Inhalt angemessen. Dieselbe Lautung hat auch Claudius in den ersten drei Zeilen, um dann aber zum Schluss der vierten Zeile und besonders in der nur aus einem Wort bestehenden fünften Zeile aus der dunklen Tiefe und
Schwere zur hellen Leichtigkeit (helle e- und i-Laute), ja, Gewichtslosigkeit des "Vergetensien" fortzuschreiten.
Wir sehen, dass man Claudius auf den ersten Blick eine thematische Nähe, ja, Nachahmung von Mörike anzukreiden geneigt ist, dass aber bei näherem Hinschauen und Hinhören ganz andere Bilder und Töne zum Vorschein kommen.
Während Mörike ein romantisches Märchenbild vor Augen stellt, drückt Claudius das ihn bedrängende Wissen um die Nicht-Existenz aus, das Nicht-Mehr-Wahrgenommen-Werden seiner Person nach dem Tod, das wohl eine Tragik für jeden bewusst lebenden Menschen ausmachen kann.
So kommen wir anhand dieser Überlegungen zu einem wichtigen Grundsatz bei der Betrachtung und Bewertung sprachlicher Kunstwerke. Von ernst zu nehmender Sprachkunst kann nur dann die Rede sein, wenn der Text "interpretationswürdig" und "interpretationsbedürftig" ist.
Einen Text (ganz gleich, ob es sich um einen lyrischen, einen dramatischen oder einen Prosatext handelt) zu interpretieren, muss man gelernt haben. In der Regel sollten beim Interpretieren drei Gesichtspunkte beachtet werden: - Was stellt der Inhalt dar? - Wie sieht die Form aus? - Welchen Sinn entnehmen wir?
Zuweilen spart man den inhaltlichen Gesichtspunkt aus und konzentriert sich auf Form- und Sinnfragen. Kann bei intensiven Bemühungen weder für die eine noch für die andere eine Antwort gefunden werden, so steht die literarische Qualität des betreffenden Textes in Frage, es setzt dann die Bewertung, die Kritik an.
Kritische Bewertungen können nach bestimmten Regeln erfolgen, sollten auf jeden Fall logisch nachvollziehbar sein, das heißt, sich nicht ausschließlich in subjektiven, allgemein nicht verständlichen Gedankengängen bewegen. Dennoch darf die Kritik durchaus persönlich, auch emotional-subjektiv sein, auch von Sympathie und Antipathie beeinflusst oder gar getragen. Kritik kann und wird häufig auch von politischen, religiösen, moralischen, weltanschaulichen Stellungnahmen aus erfolgen, ohne dass man sagen könnte, Literatur habe immer politisch, religiös oder ideologisch zu sein. (Dichtung ist dargestelltes Leben, und Leben vollzieht sich meist unter anderen Gesichtspunkten als diesen eben genannten).
Wenn die Kritik sich um Fairness bemüht, dann sollte sie gern mit dem Positiven beginnen und erst danach, wenn nötig, das Negative benennen; denn kritisieren heißt durchaus nicht, nur nach dem Negativen Ausschau halten, kritisieren heißt vielmehr von der Wortbedeutung her nichts anderes als: Gutes vom Schlechten unterscheiden (k ö n n e n).
Während, wie gesagt, die (objektivere) Textinterpretation gelernt sein will, kann die (subjektivere) Kritik ohne Voraussetzungen erfolgen. Grundsätzlich aber sollten die beiden Vorgehensweisen auseinander gehalten werden.
Eine besondere Frage ist die nach der Anwendbarkeit dieser beiden Arbeitsansätze bei plattdeutschen Texten, bei niederdeutscher Literatur. Grundsätzlich ist jede Interpretationsarbeit am Text bei unterschiedlichen Sprachen mit den gleichen Kategorien zu leisten: Es gibt keine spezifischen Interpretationstechniken und -ansätze für Niederdeutsch. Anders kann es sich jedoch bei der Kritik verhalten, wo zum Beispiel die Frage nach der Angemessenheit und Richtigkeit des Ausdrucks nicht nur ihre Berechtigung hat, sondern geradezu notwendig ist. Hier ist also, (wie übrigens auch beim Interpretieren) (Sprach-) K o m p e t e n z des Kritikers gefragt.
Während auf der einen Seite der Kritiker (bei v o r h a n d e n e r K o m p e t e n z) auch gern einen Text unbefangen betrachten und frei seine Meinung zum Ausdruck bringen kann, sollte derjenige, der sich ans Interpretieren wagt, schon das nötige Handwerkszeug bereithaben.
Heinrich Kahl
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Bücher der Edition Fehrs-Gilde
30% und mehr Ermäßigung für Mitglieder auf den Ladenpreis
Die Bücher der Edition Fehrs-Gilde erscheinen im Wachholtz Verlag Neumünster.
Die anderen Bücher waren Jahresgaben der Fehrs-Gilde.
Zur Umrechnung der Euro-Preise in DM gilt: 1 € entspricht 1,9553 DM.
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Bestellungen sind nur an die Fehrs-Gilde zu richten:
Gerhart-Hauptmann-Weg 17
21509 Glinde
Fon + Fax (0 40) 7 10 42 95 ; eMail : info@fehrs-gilde.de
Johann D. Bellmann
Inseln ünner den Wind
Gedichte un Leeder
14 x 20,6 CM, 190 S., geb.,
Hinstorff Verlag Rostock 1995
Lad.pr. € 12,68 Mitgl.pr. € 8,88
Hertha Borchert
Barber Wulfen
Een Geschicht vun grote un lütte Veerlanner Lüüd
Hg. Irmgard Schindler u. Jürgen Meier
11,5 x 17,6 cm, 120 S., geb.
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 9,90 MitgLpr. € 6,93
Bolko Bullerdiek
Windhaken
Geschichten ut uns Tiet
14 x 20,6 cm, 143 S., geb.,
Hinstorff Verlag Rostock
Lad.pr. € 9,90 Mitgl.pr. € 6,93
Hermann Claudius
Unkruut
Plattdeutsche Gedichte
hrsg. von Heinrich Kahl
11, 5 x 17,5 cm; 112 S., geb.,
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 9,90 Mitgl.pr. € 6,93
Karl-Heinz Ebell
As Ulenspegel wedderkeem
Geschichten in Plattdeutsch mit hochdeutscher Ubersetzung
13,5 x 20,5 cm, 120 S., brosch.
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 7,80 Mitgl.pr. € 5,46
Karl-Heinz Ebell
Minschen in 'n lütte Stadt
Plattdüütsche Geschichten un Gedichten
13,5 x 20,5 cm, 96 S., illustr., brosch.
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 9,90 Mitgl.pr. € 6,93
Johann Hinrich Fehrs
Sämtliche Werke
hgg. von Kay Dohnke und Jürgen Ruge
Gesamtwerk 6 Bände
15 x 21 cm, geb., Umschlag
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 125,00 Mitgl.pr. € 87,50
(Hinweis: Das Gesamtwerk kann nicht als Prämie für eine neue Mitgliedschaft geliefert werden.)
Einzelband 1
Prosa 1870-1886
(Erzählungen und Novellen: Lüttj Hinnerk, Allerhand Slag Lüüd 1, Kleine Prosa)
15 x 21 cm, 431 S. geb.,
Lad.pr. € 19,80 Mitgl.pr. € 13,86
Einzelband 2
Prosa 1887-1916
(Erzählungen und Novelle: Allerhand
Slag Lüüd 2, Ettgrön, Kleine Prosa)
15 x 21 cm, 549 S., geb.,
Lad.pr. € 19,80 Mitgl.pr. € 13,86
Einzelband 3
Prosa 1907-1916
(Erzählungen und Roman)
15 x 21 cm, 667 S., geb.,
Lad.pr. € 24,80 Mitgl.pr. € 17,36
Einzelband 4,1
Vermischte Schriften 1870-1916
(Vorträge, Aufsätze, Rezensionen,
Erinnerungen)
15 x 21 cm, 535 S., geb.,
Lad.pr. € 24,80 Mitgl.pr. € 17,36
Einzelband 4,2
Fragmente, Nachlass (Romane,
Erzählungen, Dramen, Entwürfe)
15 x 21 cm, 720 S., geb.
Lad.pr. € 24,80 Mitgl.pr. € 17.86
Einzelband 5
Lyrik 1865-1916
15 x 21 cm, 705 S., geb.,
Lad.pr. € 24.80 Mitgl.pr. € 17,86
Hans W. Gondesen
Kleines hochdeutsch-plattdeutsches Wörterbuch
12 x 18 cm, 128 S., brosch.
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 8,50 Mitgl.pr. € 5,95
Günter Harte
Lütt beten Platt ...
12 x 19 cm, 80 S., brosch.
Verlag Michael Jung Kiel 1999
Lad.pr. € 6,54 Mitgl.pr. € 4,58
Günter Harte
Scharp un Sööt
Humor op Platt
14,5 x 21,0 cm, geb.
Verlag der Fehrs-Gilde
Lad.pr. € 6,54 Mitgl.pr. € 4,58
Christa Heise-Batt
Vun Metta, Lina un José
Vertellen vun hier un annerwegens
21 x 19 cm, 108 S., fester Einband
Verlagshaus Meincke GmbH Norderstedt
Lad.pr. € 10,12 Mitgl.pr. € 7,08
Christa Heise-Batt
Dörch de Johrstieden
En Rükelbusch in mennig Klören
21 x 19 cm, 60 Seiten
Verlagshaus Meincke GmbH Norderstedt
Lad.pr. € 8,60 Mitgl.pr. € 6,02
Christa Heise-Batt
Rosenranken - Runkelröven
21 x l9 cm, 58 Seiten
Verlagshaus Meincke GmbH Norderstedt
Lad.pr. € 8,60 Mitgl.pr. € 6,02
Hans Henning Holm
Lebenskrink
Gedichten
11 x 19 cm, 76 S. geb.
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 6,03 Mitgl.pr. € 4,22
Gustav Jürgensen (Hg.)
Plattdüütsch Wiehnachtsbook
Geschichten un Gedichten
Verlag der Fehrs-Gilde
16,3 x 24 cm, 198 S., geb.,
Lad.pr. € 15,24 Mitgl.pr. € 7,77
Heinrich Kahl (Hg.)
Wiehnachtsbook för Lütt un Groot
Geschichten un Gedichten, Riemels un Leder
Verlag der Fehrs-Gilde
16,3 x 24 cm, 182 S., illustr.
Lad.pr. € 10,50 Mitgl.pr. € 7,35
Heinrich Kahl (Hg.)
Wiehnachtsbook för Lütt un Groot
Plattdeutsches Weihnachtsbuch
mit Erzählungen, Gedichten, Versen,
Reimen, Liedern, Spielen
Wachholtz Verlag Neumünster
11,5 x 17,5 cm, 200 S., geb.
Lad.pr. € 9,90 Mitgl.pr. € 6,93
Heinrich Kahl (Hg.)
Wiehnachtsbook för Lütt un Groot
mit Erzählungen, Gedichten, Versen,
Reimen, Liedern, Spielen
2. überarbeitete Auflage
11,5 x 17,5 cm, 144 S., geb.
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 9,90 Mitgl.pr. € 6,93
Heinrich Kahl
Grootvadder leest vör
Geschichten aus Sönkes Märchenbuch
plattdeutsch und hochdeutsch
13,5 x 20,5 cm, 96 S., illustr., geb.
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 9,90 Mitgl.pr. € 6,93
Heinrich Kahl
Küsel
Plattdeutsche Gedichte und
hochdeutsche Übertragungen
13,5 x 21,0 cm, 111 S., brosch.
Verlag Hiltrud Tiedemann Hamburg
Lad.pr. € 12,25 Mitgl.pr. € 8,16
Heinrich Kahl
Gollen Hahn
Plattdeutsche Gedichte und
hochdeutsche Übertragungen
13,5 x 21,0 cm, 102 S., brosch.
M&K Hansa Verlag Hamburg
Lad.pr. € 12,25 Mitgl.pr. € 8,16
Heinrich Kahl
Swatte Schooster
Schwarzer Schuster
Kurzgeschichten
Plattdeutsch-Hochdeutsch
11,5 x 17,5 cm, 184 S., geb.
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 9,90 Mitgl.pr. € 6,93
Heinrich Kahl
"75 Jahre Fehrs-Gilde"
Jubiläumsschrift
Beiträge von 21 Autoren
Zur Schreibung von niederdeutschen
Vokalen u. Diphthongen
Gildegaben-Übersicht
14,5 x 21,0 cm, 187 S., brosch.
Verlag der Fehrs-Gilde
Lad.pr. € 9,10 Mitgl.pr. € 6,10
Heinrich Kahl, Peter Martens
Vun Gott und de Welt
Anthologie
Religiösität u. Mitmenschlichkeit
Mit Grafiken von Paul Helms
12,6 x 20 cm, 288 S., brosch.
Missionsbuchhandlung Hermannsburg
Lad.pr. € 13,76 Mitgl.pr. € 9,22
Hans Moritzen
Minschen
Dree Vertellen
13,6 x 21 cm, 84 S., geb.
Christiansen Verlag
Lad.pr. € 6,55 Mit.pr. € 4,59
Karl-Emil Schade
CD - Dat Ole Testament
2. Auflage 2000
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 16,00 Mit.pr. € 11,20
Karl-Emil Schade
De Psalmen - Plattdüütsch
Översett ut den Uurtext
hrsg. vom Arbeitskrink Plattdüütsch in de Kark Nordelbien
203 S., geb.
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 10,10 Mitgl.pr. € 6,70
Karl-Emil Schade
De Apokryphen - Plattdeutsch
Verborgen Schriften to dat Ole Testament
översett ut den Uurtext
15 x 23 cm, 204 S., Leinen, Lesebänder
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 14,80 Mitgl.pr. € 10,36
Karl-Emil Schade
Dat Ole Testament
Oversett ut den Uurtext
15 x 23 cm, 936 S., 3. Auflage
Leinen, Lesebänder
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 29,80 Mitgl.pr. € 20,86
Ernst-Otto Schlöpke
Na sowat!
12 x 19 cm, 80 S., brosch.
Michael Jung Verlag Kiel
Lad.pr. € 6,54 Mitgl.pr. € 4,58
Johannes Saß
Kleines plattdeutsch-hochdeutsches Wörterbuch
mit Regeln für die plattdeutsche Rechtschreibung
12 x 18 cm, 104 S., 17. Aufl., brosch.
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 8,50 Mitgl.pr. € 5,95
Paul Trede
Ausgewählte Werke
1849-1908
Hrsg. von Waltraud Feldtmann
20,5 x 27 cm, 486 S., Leinen
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 21,00 Mitgl.pr. € 14,70
Wilhelm Wisser
CD - Wat Grootmoder vertellt
Gelesen von Ernst Christ
Wachholtz Verlag Neumünster
Lad.pr. € 16,00 Mitgl.pr. € 11,20
Walter Witt
Dat Bild
Vertellen vun Hinning un sien Bild
13,6 x 29,5 cm, 141 S., brosch.
Verlag der Fehrs-Gilde
Lad.pr. € 10,13 Mitgl.pr. € 7,09
Walter Witt
Männe Maak
12,3 x 18,7 cm, 125 S., Hardcover
Verlag der Fehrs-Gilde
Lad.pr. € 10,13 Mitgl.pr. € 7,09
Walter Witt
Storm
Novelle
12,3 x 18,7 cm, 87 S., Hardcover
Verlag der Fehrs-Gilde
Lad.pr. € 9,10 Mitgl.pr. € 6,37
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Ausschreibung "Borsla-Preis 2002"
Die Borsia Vereinigung für niederdeutsche Sprache und Literatur e.V. in Bösel schreibt zum sechsten Mal diesen Preis für die beste plattdeutsche Arbeit aus. Ein Thema wird nicht vorgegeben. Die Ausschreibung erfolgt jährlich wiederkehrend. Die Preissumme beträgt 4000,- €, sie kann geteilt werden.
Einsendungen sind zu richten an:
Borsla Vereinigung für niederdeutsche Sprache und Literatur e.V.
Stichwort "Borsla-Preis 2002"
Postfach 1241
26217 Bösel
Teilnahmebedingungen:
Vorgelegt werden können Kurzgeschichten, Gedichte, Hörspiele, die unveröffentlicht sind. Jeder Autor kann sich nur in einer der drei ausgeschriebenen Literaturformen einmal beteiligen.
Der Umfang darf höchstens 20 Schreibmaschinenseiten DIN A 4 mit 40 Zeilen je Seite betragen, bei Hörspielen bis zu 30 Seiten. Bei kleineren Arbeiten sollen es mindestens fünf Texte sein. Alle Texte sind in sechsfacher Ausfertigung einzureichen.
Die Einsendung darf nicht den Namen des Verfassers tragen. Sie ist mit einem Kennwort zu versehen. Hinzuzufügen ist ein separater Umschlag mit der Aufschrift "Borsla-Preis 2002" und dem Kennwort, der Name, Anschrift, Telefonnummer, kurze biographische Angaben und das verwendete Kennwort des Absenders enthält.
Ein(e) Borsia-Preisträger(in) kann sich erst wieder nach fünf Jahren bewerben.
Einsendeschluss ist der 15. Juli 2002.
Über die Prämierung der Beiträge entscheidet die vom Auslober eingesetzte Jury. Gegen die Entscheidung der Jury ist der Rechtsweg ausgeschlossen.
Die Preisverleihung findet anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung in Bösel statt. Der Auslober erwartet, dass der Preisträger hieran teilnimmt.
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Maak mit bi de Fehrs-Gill!
Vun nix kümmt nix, un jede gode Saak mutt stütt warrn. So is dat ok mit enen Vereen, de en gode Saak vöran bringen will. Uns' Maten ward gauer oolt, as frische achteran kaamt. Dree Generatschonen al helpt de Fehrs-Gill bi nedderdüütsche Spraak un Literatur. Nu abers staht wi an 'n Anfang vun en nees Kapittel:
Plattdüütsch steiht op de Rode List, tosamen mit rore Tieren un Planten.
Keen nu nich will, dat disse Spraak utstarvt, de mutt wat doon:
- Faat an, wat dien Vör-Öllern anfungen hebbt!
- Laat dat Band mang güstern un hüüt nich afrieten!
- Kumm to de Fehrs-Gill!
Keen mitmaken will, de ward Lidmaat vun de Fehrs-Gill!
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Die Neue Folge der Blätter der Fehrs-Gilde erscheint seit Juli 1998 mehrmals im Jahr und wird herausgegeben vom Vorstand. Meinungen und Beiträge an die Geschäftsstelle der Fehrs-Gilde, Gerhart-Hauptmann-Weg 17, 21509 Glinde.
oder per eMail an: redaktion@fehrs-gilde.de
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